Reisetagebuch Lyon 2018
Anreisetag und Stadtrundgang 05.12.
Etwas verschlafen aber vollzählig trafen wir uns kurz nach 5.00 Uhr am Hauptbahnhof Leipzig. Die knapp vierstündige Fahrt nach Frankfurt am Main verbrachten fast alle im (Wach-)Schlaf. Abgesehen von einem vergessenen Reisepass gab es am Flughafen keine Komplikationen und wir traten unsere Reise nach Lyon pünktlich an.
Einen Flug und eine kurze Zugfahrt später fanden wir uns am Bahnhof in Lyons Innenstadt ein, gaben unser Gepäck ab und begannen unseren Rundgang durch die wunderschöne Altstadt der Rhône-Metropole.
Auch wenn es nach der langen Anreise ein wenig an Aufmerksamkeit mangelte, erfuhren wir viel über die Vergangenheit und Architektur der Handelsstadt und ihrer Bewohner. Vor allem die zahlreichen Innenhöfe und überdachten Passagen, „Traboules“ genannt, waren sehr beeindruckend.
Nach dem Rundgang teilten wir uns in kleinere Gruppen auf um die Stadt auf eigene Faus zu erkunden, gingen essen und einkaufen. Eine kurze Metrofahrt später kamen wir dann im Hotel an und gingen zum einzigen Mal auf dieser Reise zeitig ins Bett.
Projektarbeit am 6.12.
Der zweite Tag in Lyon und somit der erste Projekttag starte für alle recht zeitig. Gemeinsam fuhren wir ca. 7:00 Uhr am Hotel los Richtung Schule. Leider kam es beim Umsteigen zu einer kleinen Verspätung, die richtige Haltestelle mit 30 Personen zu finden gestaltete sich doch etwas schwierig. Da die Busse in Lyon zur Zeit nicht wie gewohnt fahren, verpassten wir die richtige Haltestelle und traten gemeinsam den Weg zu Fuß an.
An der Schule angekommen begrüßten uns schon herzlich Frau Neustadt, Frau Jaßmann und drei französische Schüler. Sie führten uns in die vorgesehenen Klassenräume und erklärten uns den Ablauf des ersten Projekttages.
Wir wurden in Gruppen eingeteilt, so dass ein Franzose immer mit zwei deutschen Schülern zusammenarbeitete. Die Aufgabe war es die LeLy farblich und technisch zu gestalten. Es gab unterschiedliche Varianten die über einen Arduino angesteuert werden konnten. Die unterschiedliche Sensoren (Ultraschallsensor, Bewegungssensor) mussten natürlich bei der Gestaltung beachtet werden.
Während der Gestaltung unterstützen wir die französischen Schüler und versuchten ihre Wünsche umzusetzen. Dabei kamen viele schöne Entwürfe zustande. Wir kommunizierten mit Händen und Füßen.
Am Nachmittag wurden wir durch das Künstlerviertel Lyons („La Confluence") geführt. Hier befindet sich neben beeindruckender moderner Architektur auch ein großes Museum mit einer Dachterrasse mit Ausblick über Lyon. Das Viertel kann man nicht nur zu Fuß erkunden, sondern auch per selbstfahrendem Minibus („Navly").
Nach abschließendem Gruppenfoto besuchten ein Teil der Schüler das Museum, während die anderen direkt mit der Erkundung des Lichtfests starteten.
Projektarbeit 07.12.
Direkt am nächsten Morgen stürtzten wir uns wieder auf die Arbeit. Während die Franzosen sich bemühten, uns das Löten und Programmieren zu erklären, versuchten wir sie so gut es ging zu unterstützen. Die Zusammenarbeit mit den Franzosen war eine spannende neue Erfahrung und wir freuen uns schon auf den zweiten Teil bei uns in Leipzig, wenn es ans Gestalten geht. Nach dem Mittagessen in der Schulkantine ging es weiter in der Werkstatt, als dann am Nachmittag endlich alle LeLys funktionstüchtig waren, mussten wir uns leider schon voneinander verabschieden.
Abends haben wir uns alle wieder in das Getümmel des Lichtfests gestürzt und uns von den Installationen beeindrucken lassen. Am zweiten Abend konnten wir und schon ein wenig besser in der Stadt zurechtfinden.
Projekttag 08.12.
Den Samstag nutzten fast alle, um endlich mal wieder etwas länger zu schlafen. Nach dem Frühstück wurde die Innenstadt erobert und die zahlreichen, kleinen Geschäfte und Brasserien erkundet. Den letzten Abend haben alle dazu genutzt, die noch nicht gesehenen Stationen des Lichtfestes zu besuchen und so viele Eindrücke wie möglich zu bekommen.
Abreisetag 09.12.
Verschlafen aber pünktlich erreichten wir unser Flugzeug und waren schnell wieder in Frankfurt. Mit leichter Verspätung landeten wir dann 5 Stunden später auch wieder auf dem Leipziger Hauptbahnhof und verabschiedeten uns voneinander.
Mit ein paar Eindrücken vom Lichtfest verabschieden wir uns und danken unseren Unterstützern.
Wir freuen uns auf den Gegenbesuch und den Abschluss des Projekts im März 2019.